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Folgender Artikel wurde vom 1. Vorsitzenden des H&K Langweiler, Ortsbürgermeister Alfred Reicherts, der auch gleichzeitig 2. Schriftführer der hiesigen Kolpingfamilie ist an das Heimatblatt der Rhein-Zeitung am 22.11.2003 geschrieben :

An die Lokalredaktion der Nahe Zeitung.

Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend sende ich Ihnen einen Beitrag über die traditionelle Wanderung der Kolpingfamilie Langweiler zur Veröffentlichung in der Nahezeitung: Im Anhang senden ich 4 Bilder, die einmal die Wandergruppe am Kreuz, ( Bild 1) dann das Kreuz als solches, ( Bild 2) sowie den zerfurchten Weg mit der Wanderwegebezeichnungen (Bild 3 und 4 ) zeigen. Wir bitten Sie, die Bilder entsprechend einzufügen und das Bild 1 möglichst groß zu veröffentlichen. Bitte überprüfen sie den Artikel redaktionell. Der Zustand der Wanderwege im Hochwald ist derart katastrophal, daß von Seiten Ihrer Redaktion diese Missstände veröffentlicht werden sollten. Ich bin gerne bereit, auch in meiner Funktion als Ortsbürgermeister, Ihnen bei Recherchen behilflich zu sein. Solange man nicht in der Lage ist, bewährtes, wie die Wanderwege im Hochwald zu erhalten und zu pflegen, finde ich an den Haaren herbeigezogene Fremdenverkehrskonzepte mit erheblichem finanziellem Aufwand für verfehlt.
Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich.


Wandergruppe vom 9.11.2003

Traditioneller Gang zum Kreuz
Bei herrlichem Herbstwetter veranstaltete die Kolpingfamilie am 9. November den traditionellen Gang zum Kreuz auf die "Höhe". Die zahlreichen Wanderer, groß und klein wurden für die Strapazen auf dem inzwischen fast unpassierbar gewordenen Traditionspfad durch die herrliche Natur in dem sonnendurchfluteten Herbstwald entschädigt. Am Kreuz auf der Höhe sammelte man sich zu einem gemeinsamen Gebet.
Eine besondere Überraschung bot der erste Vorsitzende, Gerhard Jung, der die Wanderer mit einer Zwischenmahlzeit in Form eines Obstlers stärkte, - eine kleine Nachfeier seines am Vortag gefeierten 70ten Geburtstags.
Anschließend marschierte man zurück nach Langweiler, wo bei geselligem Beisammensein im Pfarrheim bei Kaffe und Kuchen die Veranstaltung harmonisch ausklang.


Das Kreuz auf der Sensweiler Höhe (734 Meter über NN)

Zur Geschichte des Kreuzes.
Das Kreuz wurde im Jahre 1945 vornehmlich von Männern aus Langweiler errichtet, die als junge Soldaten den Krieg überlebt hatten. Der untere Teil des Eichenkreuzes, der im Boden eingelassen ist, wurde als Naturstamm belassen. In einem beschwerlichen Pilgerzug wurde das Kreuz auf die höchste Stelle der heutigen Gemarkung Langweiler (ca. 730m über NN) getragen und dort aufgestellt. Der Weg wird traditionell als Kirch- oder Totenpfad bezeichnet. In der Zeit, da Langweiler noch keine eigene katholische Kirche oder Friedhof besaß, passierte man diesen Weg zur Kirche nach Bischofsdrohn. Ebenso wurden die Toten auf dem Friedhof in Bischofdrohn beerdigt und über den Totenpfad zu Grabe getragen. Die Stelle, an der das Kreuz errichtet wurde wird inzwischen als "Sensweiler Höhe" bezeichnet. Woher dieser Name stammt, ist historisch nicht nachvollziehbar.


Der steile Aufstieg


Leider wird dieser Pfad nicht mehr gepflegt und ist teilweise kaum noch passierbar. Der Maschineneinsatz der Holzwirtschaft trägt dazu bei, dass der Weg auf Dauer ganz verschwindet. Es ist sicherlich nicht nur im Interesse der Bürger von Langweiler, dass dieser Weg erhalten wird, zumal dieser Teilstück zweier ausgewiesener Wanderwege (Nr. 7 und 8 ) ist. Die Kolpingfamilie, sowie der neu gegründete Heimat- und Kulturverein haben es sich zur Aufgabe gemacht, bei den zuständigen Institutionen darauf zu drängen, den Misstand zu beseitigen. Hierbei hofft man besonders auf die Hilfe der Verwaltung.


Der schlechte Zustand des Kirchenpfades

                                                           Edwin Bock im November 2003

 
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