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Das ehemalige Erholungsheim in Langweiler wird modernisiert: Konzeption setzt in erster Linie auf Familienfreundlichkeit und den Erhalt des Kloster-Charakters

Marienhöh wird zum Hotel

Ortsbürgermeister Reicherts verbindet mit dem Projekt große Hoffnungen: "Für uns ein Glücksfall"

Was lange währt, wird in Langweiler endlich gut... So sieht's Ortsbürgermeister Alfred Reicherts. Rund ums ehemalige Erholungsheim Marienhöh tut sich was. Konkrete Pläne für eine neue Nutzung liegen bereits vor. Und die seien sehr zum Vorteil für die Ortsgemeinde, befindet Reicherts voller Optimismus.

LANGWEILER. Das ehemalige Erholungsheim Marienhöh, das 2002 von den Marienschwestern aufgegeben und übergangsweise während des Umbaues der jetzigen Edelsteinklinik als Unterkunft genutzt worden war, soll in eine komfortable und vor allem familienfreundliche Hotel-Anlage umgewandelt werden.

Anfang 2005 deutete sich an, was jetzt konkrete Formen annimmt: Eine Bonner Immobiliengesellschaft erwarb das Anwesen Marienhöh vom Trägerverein St. Marien mit Sitz in Cochem (die NZ berichtete). Was aus dem Gelände in idyllischer Lage werden sollte, stand damals allerdings noch nicht fest.

Besitzer und Investor ist Dr. Jörg Haas, von dem bislang keine Stellungnahme zu erhalten war. Nach NZ-Informationen plant Haas eine große Hotelanlage im gehobenen Bereich mit Schwimmbad, Tennisplätzen, Wellnessbereich... Kern der Anlage soll das ehemalige Haupthaus mit Kreuzgang Innenhof und ehemaliger Kapelle sein.

Mit Gefühl modernisieren

Ein Konzept-Schwerpunkt wird auf Kinderfreundlichkeit gelegt. Die Anlage soll unter anderem durch einen Abenteuerspielplatz ergänzt werden. Die Projektsteuerung liegt in den Händen des Architektenbüros Jörg Gradias (Königswinter); planender Architekt ist Henri Bujakiewicz (Urbar bei Koblenz). Er betont im Gespräch mit der NZ: "Der frühere Klostercharakter soll auf alle Fälle bleiben. Die Anlage und die Umgebung sind sehr reizvoll. Wir wollen sie mit viel Gefühl sanieren und modernisieren." Auch Dr. Jörg Haas engagiere sich für dieses Projekt mit viel Freude: "Das ist spürbar: Für ihn ist das Ganze eine Herzenssache."

Anfang nächsten Jahres werde der Bauantrag eingereicht; zurzeit befinde man sich in der Phase der Vorentwurfsplanung. Zum Investitionsvolumen wollte sich der Architekt zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern.

Langweilers Ortschef Alfred Reicherts ist erleichtert, dass - so sieht es zurzeit aus - ein enttäuschendes Kapitel in der Dorfgeschichte zu Ende geht: "50 Jahre hat man hier in der Symbiose von Dorfgemeinschaft und Kloster gelebt. Die für die Bürger von Langweiler sowie für die Ordensschwestern des Klosters Marienhöh überraschende Schließung des Erholungsheims war für die Einwohner der kleinen Gemeinde eine schlimme Sache. Verbunden mit dem Abzug der Schwestern war der Wegfall vieler Arbeitsplätze. Die künftige Nutzung des Objekts als Hotelanlage wird von der Gemeinde nicht nur begrüßt, sondern positiv begleitet."

Die Ortsgemeinde Langweiler ist zudem im Besitz von Teilflächen des Anwesens. Diese können laut Ratsbeschluss von dem künftigen Betreiber wieder erworben werden. Entscheidungsgrundlage hierfür war die geplante einheitliche Nutzung des gesamten Anwesens. Eine Zerstückelung des Komplexes in einzelne Grundstücke und Gebäude sei nicht im Sinne der Ortsgemeinde, so Reicherts. Das geplante Projekt, die damit verbundenen Investitionen, das Entstehen mittel- und unmittelbarer Arbeitsplätze seien ein "Glücksfall" für die Ortsgemeinde.

Die neue Einrichtung werde sich nachhaltig positiv auswirken - nicht nur auf Langweiler, sondern auf die gesamte Region.

Talsperre touristisch nutzen

Reicherts weiter: "Verwaltung und Politik sind jetzt gefordert, die entsprechende Infrastruktur bereitzustellen. Der geplante Verlauf des Premium-Wanderweges Saar- Hunsrück Steig, der das Hotel fast tangiert, sowie der geplante Ausbau der K 51 sind bereits ein guter Ansatz. Auch die Wiederherstellung oder Instandsetzung der ramponierten Wanderwege wäre sicherlich eine wichtige Maßnahme." Die herrliche Lage am Waldrand mit dem Panorama-Blick auf die Steinbachtalsperre und die Silhouette der Wildenburg seien sicherlich Pluspunkte bei der Standortanalyse des Investors gewesen: "Unter diesem Aspekt sollte man doch noch einmal über eine mögliche touristische Nutzung der Steinbachtalsperre - natürlich ohne Beeinträchtigung der Wasserqualität - nachdenken." Reicherts ist zuversichtlich, dass die zweijährige Planungsphase des künftigen "Klosterhotels" Marienhöh bald abgeschlossen ist und die umfangreichen Umbauarbeiten in Kürze beginnen können.    Vera Müller

Nahe Zeitung vom 28.10.2006, Seite 18.


Das Ehepaar Alsfasser feiert heute Goldene Hochzeit
Das Fest der Goldenen Hochzeit feiern heute die Eheleute Hermann Alsfasser und Maria geborene de Montigny in Langweiler im Rosengarten 2. Hermann Alsfasser stammt aus Heimbach, seine Frau Maria wurde in Langweiler geboren. Zu ihrem Jubelfest gratulieren dem Paar zwei Kinder, zwei Schwiegerkinder, drei Enkeltöchter sowie alle Verwandten und Bekannten.    Foto: Hosser                                               Nahe Zeitung vom 25.10.2006, Seite 21

Am 6. August 2005 widmete die Nahe-Zeitung den Römergräbern von Langweiler eine ganze Seite als "LOKALREPORTAGE". Die einzige Korrektur meinerseits zu dieser Lokalreportage ist folgendes: Im Jahr 1919 gab es noch keine Ortsbezeichnung "Marienhöh". Dieser Name taucht erst nach der Übernahme des Erholungsheimes durch die Schwestern von der unbefleckten Empfängnis nach 1951 auf. Auch die Vorbesitzer die Boromäerinnen kannten diesen Namen nicht. Das Kinderheim wurde auf dem Flur *"Auf dem Hof" gebaut. Im Volksmund heißt es auch heute noch "Huf Jäb, Hufersch Paula, Hufersch Toni u.s.w.". Auch baute die Familie Conrad ein Haus "Auf dem Hof". Diese Gemarkung  ist vermutlich der im 30-jährigen Krieg verschwundenen Siedlung Habschied geografisch am nächsten zu zuordnen. (*Siehe Statistik Volkszählung am 1. Dezember 1885 durchgeführt von Lehrer Reetz aus Langweiler).  E.B.

Brandgräber in Langweiler sind unerforscht

LANGWEILER. Rund 1850 Jahre sind die beiden römischen Brandgräber alt, die im Jahre 1919 in Langweiler entdeckt wurden. Ans Tageslicht kamen die kleinen, historischen Steinkisten, die heute neben dem Gemeindehaus zu sehen sind, bei Ausschachtungsarbeiten für das Kinderheim "Marienhöh".

Die Kisten waren Teil einer Grabanlage, die bei den Bauarbeiten zu großen Teilen zerstört wurde. Auch ein Mitarbeiter des Rheinischen Landesmuseums Trier, der vor 86 Jahren aus der Zeitung von dem Fund erfuhr, konnte die Funktion der Anlage nicht mehr rekonstruieren. Allerdings dokumentierte er damals zwei Grabbeigaben, die heute unauffindbar sind. Waren Grabräuber in Langweiler?

 Seite 19: "Grabbeigaben sind verschwunden"

Wappenstein war eine Inspiration

Langweilerer Schild zeigt das Köhlerfeuer

LANGWEILER. Das Örtchen Langweiler hat neben den beiden römischen Gräbern noch mehr Historisches zu bieten. Der alte Wappenstein, der mittlerweile in der Stützmauer der neu gebauten Buswartehalle integriert ist, war lange Zeit im Kreuzgang des Erholungsheims "Marienhöh" eingefügt. Nach der Schließung des Heims und dem Umzug der Schwestern im Juni 2004 überließen die Frauen den Wappenstein, ebenso wie die kleinen Brandgräber, der Gemeinde.

Zum Stein gibt es eine Tafel, die ihn als Aushängeschild der Familie des Markgrafen von Baden ausweist: "Das Wappen aus Langweiler im Hunsrück in der ehemaligen Grafschaft Sponheim ist das Wappen der Markgrafen von Baden, die nach dem Aussterben der Grafen von Sponheim im 15. Jahrhundert einen Teil ihres Besitzes erbten und bis zum Jahre 1776 besaßen."

"Mit diesem Stein als Vorbild wurde das Langweilerer Ortswappen gestaltet", erklärt Ortsbürgermeister Alfred Reicherts. Nötig wurde das eigene Wappen, nachdem sich Langweiler vom Nachbardorf Sensweiler abspaltete und als Ortsgemeinde im Jahre 1992 selbstständig machte.

Zwei Felder des Wappens im alten Stein zeigen den badischen Schrägbalken, die beiden anderen das Sponheimer Schach. "Wir haben im Ortswappen das Schach übernommen. Anstelle des Balkens sieht man aber den Taufstein unserer Kirche und ein traditionelles Köhlerfeuer."

Auch Sensweiler bekam ein neues Wappen, da der Kohlenmeiler, der bislang den Bezug zum Ortsteil Langweiler herstellte, entfernt wurde. Das neue Wappen zeigt in schräg geteiltem Schild zwei goldene Ähren über einer goldenen Kirche, die den Bezug zur früheren Landwirtschaft des Ortes herstellen sollen. Der blau bewehrte und gezungte rote Löwe verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafenschaft.

Nahe Zeitung vom 06.08.2005,

Grabbeigaben sind verschwunden

Seit Sommer 2004 stehen im Langweilerer Dorfzentrum zwei römische Gräber - Herkunft und Verbleib der Beigaben ist unklar

Rund 1850 Jahre sind die beiden römischen Gräber in Langweiler vermutlich alt, aber schon da beginnt die Spekulation. Die Steinkisten haben eine ebenso ungewisse wie spannende Geschichte. Die Relikte aus längst vergangenen Tagen des Römischen Reiches stehen heute neben dem Gemeindehaus im Dorfzentrum.

LANGWEILER. War dies das Brandgrab eines reichen Bauern aus der Römerzeit? Und wer hat die Grabbeigaben genommen? Die Geschichte der beiden Römergräber, die seit vergangenem Jahr am Gemeindehaus in Langweiler stehen, wirft viele Fragen auf und liest sich ein wenig wie Krimi.

Ende Januar 1919 kamen die Gräber bei Ausschachtungsarbeiten für das Kinderheim "Marienhöh" ans Tageslicht. Dort blieben sie Jahrzehnte lang bis zur Schließung der Einrichtung und dem Wegzug der Marienschwestern im Juni 2004. Die damalige Oberin übergab die Gräber in die Obhut der Gemeinde.

Grabanlage wurde zerstört

Bei den Bauarbeiten 1919 wurden aus Unachtsamkeit große Teile der Fundgrube zerstört. Erst durch eine Zeitungsnotiz erreichte einige Monate nach der Ausgrabung das Rheinische Landesmuseum in Trier (RLMT) die Nachricht des Fundes.

Im Sommer reiste ein Mitarbeiter des Museums nach Langweiler. Bei der Beurteilung der Fundstelle musste er sich auf die Erzählung des damaligen Pastors Philippi, sowie zwei von ihm angefertigte Fotos verlassen. Das zumindest geht aus den Trierer Jahresberichten 1919/1920 hervor: "Nach dem Bericht von Pastor Philippi von Langweiler war die eine Steinkiste von einem im Rund aufgeführten Mauerwerk umgeben gewesen, das nur ganz geringen Durchmesser hatte. Ob darauf ein runder Altar oder ein kleiner Grabturm gestanden hat, bleibt nunmehr gänzlich ungewiss."

Einige generelle Hinweise kann der Archäologe Hans Nortmann vom RLMT geben: "Es handelt sich wohl um Brandgräber, die ein Hinweis auf den Friedhof einer römischen Siedlung sind." Prinzipiell könnte es also noch mehr Grabfunde in Langweiler geben, wenn auch nicht unbedingt dieser Art: "Es handelt sich zwar um eine bekannte, aber eher seltene Bestattungsform, denn diese Steinkisten waren für gut betuchte Leute gedacht."

Dennoch schränkt der Archäologe die Erwartungshaltung potenzieller Hobbyarchäologen ein, die auf aufregende Funde einer unbekannten Siedlung hoffen. Denn die römische Siedlungen sind nicht mit heutigen Dorfstrukturen vergleichbar. Es handelte sich um gutshoforientierte Baustrukturen, also um einen großen Betrieb, bei dem sich die Gebäude um ein Haupthaus, die so genannte "Villa", gruppierten. Wie viele Menschen dort lebten und welcher Friedhof zu welcher Siedlung gehörte, ist oft schwer nachvollziehbar.

Ein Hinweis auf die finanziell gute Situation des Verstorbenen sind auch die Grabbeigaben. 1919 wurde aus einem der Gräber ein etwa 16 Zentimeter hoher Henkelkrug aus rot-gelbem Ton geborgen. Möglicher Weise als Verschluss diente eine ebenfalls in der Kiste befindliche Münze. Das zumindest vermutete der damalige Berichterstatter des RLMT: "Vor der Mündung, als hätte sie ursprünglich als Verschluss auf ihr gelegen, fand man ein Mittelerz des Antoninus Pius vom Jahre 140 bis 143." Durch die Münze lassen sich die Gräber grob zeitlich einordnen, es sei denn, dass sie nachträglich in das Grab gelegt wurde.

Was im Krug enthalten war ist unbekannt. Ebenso unklar ist auch der momentane Aufenthaltsort der Grabbeigaben, denn geblieben sind nur die rund 90 Jahre alten Zeichnungen des Museumsmitarbeiters, die auch auf der Infotafel am heutigen Standort der Gräber abgebildet sind. "Wir haben keine Ahnung, wo sich die Gegenstände befinden", erklärt der Langweilerer Ortsbürgermeister Alfred Reicherts, der sich um die Aufstellung der beiden Gräber neben dem Gemeindehaus gekümmert hat. "Wir haben uns erkundigt, aber im Museum sind sie eben so wenig, wie bei der Gemeinde."

Möglicherweise waren hier Grabräuber am Werk. Was abenteuerlich nach fernen Ländern klingt, ist durchaus auch in unseren Breitengraden Realität: "Genaue Infos über Fundstellen geben wir in der Regel nicht heraus, da sie durch illegale Raubgrabung gefährdet sind", erklärt Archäologe Nortmann aus Trier.

Region war kaum beackert

Viele Funde sind in der Hochwald-Region nicht zu erwarten. Laut Nortmann waren die Mittelgebirge zwar meist flächendeckend besiedelt. Jedoch war gerade der Höhenzug Hochwald eine Art Verkehrsbarriere, die kaum passiert wurde: "Die Region war kaum beackert und besiedelt und wurde erst durch den Bergbau interessant." Private Grabungen bei Nacht und Nebel sind also zwecklos. Ob sich das Rätsel um Krug und Münze noch löst? Darauf hofft zumindest Reicherts: "Es wäre schon schön, die Gegenstände wieder bei den Gräbern zu haben. Vielleicht tauchen sie ja irgendwann auf."

Nahe Zeitung vom 06.08.2005

Waren Grabräuber in Langweiler?

Zwei kleine historische Brandgräber in Langweiler erinnern an längst vergangene Zeiten des Römischen Reiches und geben Rätsel auf. Denn unklar ist, welche Funktion die Anlage einst hatte und vor allem wo die Grabbeigaben sind.

Die römischen Gräber von Langweiler

Die Brandkisten bestehen aus rohem Konglomeratsandstein und befanden sich 80 Zentimeter unter der Erde. Die Fundstelle ist neben dem Hauptgebäude von "Marienhöh".

Grab 1: Der Steinblock hat Seitenlängen von 50 auf 45 und eine Höhe von 35 Zentimeter. Eine Seite zeigt die Sprenglücke, außerdem ist eine untere Ecke abgegangen. Die Kiste hatte weder Deckel noch Inhalt. Sie war von rundem Mauerwerk, dem Unterbau eines Grabbaus, umgeben.

Grab 2: Die Kiste befand sich ohne Ummauerung einen Meter entfernt von Grab 1 und enthielt Leichenbrand, Krug und Münze. Die Seiten betragen 70 auf 52 Zentimeter, bei 50 Zentimeter Höhe. Deckel und Kiste haben eine Marke in Form eines liegenden Kreuzes wie Kiste des ersten Grabes.

Nahe Zeitung vom 06.08.2005

 

Die historische Aufnahme von 1919 zeigt Grab 2, in dem die Grabbeigaben enthalten waren. Die linke untere Ecke wurde bei der Sprengung zur Aushebung des Kinderheims beschädigt


Der Langweilerer Ortsbürgermeister Alfred Reicherts zeigt die Fundstelle der beiden römischen Gräber. Sie lagen neben dem Hauptgebäude des ehemaligen Kinderheims "Marienhöh" und kamen 1919 bei Ausschachtungsarbeiten ans Tageslicht


Mittlerweile stehen die beiden römischen Brandgräber neben dem Gemeindehaus. Auf der Hinweistafel sind auch die verloren gegangenen Grabbeigaben, ein Krug und eine Münze, zu sehen

Ehrung im Birkenfelder Schloss 2005



363 Jahre   Kommunalpolitik

Kreisbeigeordneter Walter Ritter ehrte zehn verdiente Bürger aus der Verbandsgemeinde Herrstein

In Vertretung für den erkrankten Landrat Axel Redmer ehrte Kreisbeigeordneter Walter Ritter zehn verdiente Bürger aus der Verbandsgemeinde Herrstein.

BIRKENFELD/HERRSTEIN. "Einige der Geehrten haben bereits so viel Engagement gezeigt, dass es schwierig ist, alles aufzuzählen", erkannte Walter Ritter die Leistungen im Dienste der Allgemeinheit an und überreichte ihnen im Festsaal der Kreisverwaltung die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz.

Bürgermeister Klaus Beck überbrachte die Glückwünsche der Verbandsgemeinde. "Das Ehrenamt wird viel zu wenig wahrgenommen - positive Öffentlichkeitsarbeit ist hier wichtig", so Beck. Er stellte das Engagement jedes Geehrten einzeln heraus und ergänzte die von Walter Ritter aufgezählten ehrenamtlichen Dienste im kommunalpolitischen sowie gesellschaftlichen Bereich. Im Auftrag von Ministerpräsident Kurt Beck überreichte Walter Ritter die Ehrennadeln.

Manfred Edinger aus Sensweiler hat sich fast 30 Jahre lang in der Freiwilligen Feuerwehr und mehr als 20 Jahre im Vorstand des Pflegekreises Birkenfeld und Idar-Oberstein, davon vier Jahre als stellvertretender Vorsitzender, verdient gemacht. Fast vier Jahrzehnte war er zudem Mitglied im Ortsgemeinderat und sechs Jahre Ortsbürgermeister.

Gerhardt Friedt aus Bergen war fünf Jahre Mitglied im Ortsgemeinderat und ist schon seit 16 Jahren Ortsbürgermeister. Vier Jahre lang war er Schriftführer beim Sportverein Bergen.

Peter Gleßner aus Oberreidenbach, der neben seinen kommunalpolitischen Aktivitäten im Ortsgemeinderat, als 1. Beigeordneter und Ortsbürgermeister auch noch Mitglied im Pfarrverwaltungsrat der katholischen Kirche Mittelreidenbach ist.

Otmar Glöckner aus Wickenrodt ist engagiertes Vorstandsmitglied im Verein für Dorfverschönerung seit 30 Jahren, Vorsitzender des Betriebsrats der Volksbank-Raiffeisenbank Idar-Oberstein, Mitglied im Ortsgemeinderat, Ortsbürgermeister, 2. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Herrstein, Mitglied im Verbandsgemeinderat und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss.

Winfried Maurer ist seit 1952 Kassierer, Vorsitzender, Leiter der Wirtschaftsbuchführung und Wirtschaftskassenführer des TuS Oberreidenbach. Aktiv ist er im Ortsgemeinderat und im Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde.

Alfred Reicherts aus Langweiler ist seit 1984 Mitglied im Ortsgemeinderat und seit 13 Jahren Ortsbürgermeister. Er engagierte sich als Vorsitzender der Kolpingfamilie, Mitglied im Verbandsgemeinderat Herrstein und Mitglied im Werksausschuss der Verbandsgemeinde Herrstein.

Alfred Römer aus Niederhosenbach ist seit 1979 Mitglied des Ortsgemeinderats und seit 13 Jahren Ortsbürgermeister, er war Vorstandsmitglied im Musikverein und ist seit 1989 Vorstandsmitglied des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr.

Herbert Schmell aus Oberreidenbach ist, wenn man alle Funktionen addiert, insgesamt 363 Jahre sowohl im kommunalpolitischen sowie im gesellschaftlichen Bereich tätig: Kassenwart und Kassierer im Radfahrverein Fidelia, Mitglied und Schriftführer beim Sportverein TuS Oberreidenbach, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, Mitglied im Deutschen Turnerbund im Leichtathletik-Verband Rheinland, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, Mitglied und Schriftführer im Ortsgemeinderat sowie Schiedsmann.

Jürgen Schneider aus Veitsrodt ist bekannt für sein Engagement beim Veitsrodter Prämienmarkt als Mitglied der Interessengemeinschaft sowie als Schriftführer, 2. und 1. Vorsitzender. Weiterhin ist oder war er Mitglied und 1. Beigeordneter im Ortsgemeinderat, 1. und 2. Vorsitzender beim TuS Veitsrodt und Vorstandsbeisitzer im Sportring der Verbandsgemeinde Herrstein.Walter Teusch aus Herrstein setzt sich seit Jahren als 2. Vorsitzender und Schatzmeister des Turnvereins Herrstein, im Verbandsgemeinderat Herrstein, im Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde, als Mitglied im Schulträgerausschuss, Mitglied im Ortsgemeinderat, 1. Beigeordneter und Ortsbürgermeister für das Wohl seiner Ortsgemeinde ein                                                                 N-Z vom 02.07.2005

Bundespräsident sagte leider ab

Neben dem rauchenden Kohlenmeiler wurde das "Köhlerfest" gefeiert

Vier Tage lang feierten die Bürger von Langweiler mit vielen Gästen aus den umliegenden Gemeinden ihr "5. Köhlerfest".

LANGWEILER. "Einfach super", schwärmte Alfred Reicherts, Ortsbürgermeister und Vorsitzender des "Heimat- und Kulturvereins", bereits am Sonntagabend, und er meinte damit sowohl den Besucherandrang als auch die perfekte Organisation und das vielfältige Programm. "Mein Dank geht an die Mitwirkenden und die vielen Helfer aus dem Heimat- und Kulturverein und aus den Ortsgemeinden", betonte der Bürgermeister. "Ohne sie wäre ein Fest in dieser Größenordnung nicht durchführbar."

Tausende von Besuchern dürften es in den vier Tagen gewesen sein, die den Kohlenmeiler, das Festzelt und den Handwerker- und Bauernmarkt des fast 1000 Jahre alten, idyllisch gelegenen Hochwaldortes besuchten. "Sogar den Bundespräsidenten haben wir eingeladen", erzählt Alfred Reicherts schmunzelnd, "aber trotz Namensgleichheit hat er leider abgesagt..."

Prächtiges Spätsommerwetter begleitete das Fest, das seit 1991 jeweils im Dreijahresabstand gefeiert wird. Geselligkeit, Unterhaltung und die Pflege alter Kultur- und Wirtschaftsbräuche verbinden sich hier. Und so rauchte der erdbedeckte Kohlenmeiler, der seit 29. August rund um die Uhr von Edwin Bock und seinem Köhlerteam betreut wird, im freundlichen Wettstreit mit dem Feuer der Grillstätten. Am Freitagabend spielte "Melibokus" für die Jugend, am Samstag, dem "Show-Abend", traten "Moonlight", am Montag Country-Sänger "Jim Everett und Band" auf. Tanz-, Sport- und Musikgruppen aus Langweiler, Meckenbach, Sensweiler, Kempfeld und Fischbach trugen zur Vielfalt des Programms bei. "Absoluter Höhepunkt" - so der Bürgermeister -: die Show-Tanzgruppe "On Stage" des TV Idar. An über 40 Ständen präsentierte sich am Sonntag ein "großer Handwerker- und Bauernmarkt". An sieben Bastel-Tischen drängten sich die Kinder. Im Festzelt und zwischen den Getränkeständen trieb - trommelnd, singend und mit Pistolen ballernd - die Schinderhannes-Bande ihr Unwesen und legte, da Verbandsgemeindebürgermeister Klaus Beck erst am Abend erschien, den Ortsbürgermeister ins Joch...Am kommenden Samstag erlischt der Kohlenmeiler. Dann sind's noch 1 090 lange Tage bis zum nächsten "Köhlerfest", rechnet Alfred Reicherts vor. Doch häufiger als im Dreijahresabstand soll das Fest - trotz größtem Erfolg - nicht stattfinden: "Das Köhlerfest muss etwas Besonderes bleiben. Wir wollen keine inflationäre Entwicklung." (ed)  Nahe-Zeitung vom 07.09.2004


Über 40 Stände umfasste der sonntägliche Handwerker- und Bauernmarkt beim 5. Köhlerfest in Langweiler. Wert legten die Veranstalter darauf, dass möglichst unterschiedliche und "echte" Bauern- und Kunsthandwerkerware angeboten wurde


Auch an die Kleinen war beim "5. Köhlerfest" in Langweiler gedacht. Sie konnten basteln, flechten, malen und sich bemalen lassen



Der Meiler kokelt wieder

Punkt 17 Uhr war es soweit. Viele Schaulustige waren am Sonntag auf den Festplatz von Langweiler gekommen, um jener Zeremonie beizuwohnen, mit der das 5. Köhlerfest vom 3. bis 6. September eingeläutet wurde: Nun werden 35 Meter Festholz ein Woche lang kokeln, ehe der Meiler im Mittelpunkt des alle drei Jahre stattfindenen Festes stehen wird. Die erste Wache übernahmen Edmund Weidner und Bernhard Fronert.                           Nahe Zeitung vom 31.08.2004
 


"Köhlerglut" in bemalten Flaschen

Beim 5. Köhlerfest in Langweiler, das von Freitag, 3., bis Montag, 6. September, gefeiert wird, können die Besucher unter anderem auch eine Spezialität erstehen: die von Langweilerer Frauen selbst gemachte "Köhlerglut", ein Holunderlikör. Die Flaschen wurden von Willi Kuhn in liebevoller Handarbeit bemalt.                                                               Nahe Zeitung vom 12.08.2004

Alle drei Jahre wieder: Ende August wird der Kohlemeiler feierlich angezündet - 35 Festmeter Rundholz wurden verarbeitet - Große Sorgfalt ist wichtig

Helfer müssen Glut gut im Griff haben

Köhlerhandwerk hat lange Tradition und prägte Geschichte der Gemeinde

Drei Jahre musste Langweiler warten. Jetzt ist es wieder soweit: Der Kohlemeiler steht - Ende August wird er entzündet. An vier Tagen wird auf dem 5. Köhlerfest das traditionelle Handwerk mit großem Handwerker- und Bauernmarkt gefeiert.

LANGWEILER. Die Kunst der Köhlerei entwickelte sich bereits in der Bronze- und Eisenzeit. Die Holzkohle war vor allem für das Handwerk interessant, um damit Metall zum Schmelzen zu bringen und es anschließend zu bearbeiten. Denn das Koksverfahren wurde erst Ende des 18. Jahrhunderts eingeführt.

Von der Holzkohle waren aber auch andere Gewerbe abhängig. Man benötigte sie etwa zum Branntweinbrennen, zum Ziehen von Wachskerzen zu ziehen sowie zum Löten oder zur Herstellung von Schießpulver aus Faulbaum-Kohle. Der Bäcker heizte damit seine Öfen und die Familie den Haushalt. Vorteil der Holzkohle: Sie entwickelt starke Hitze, aber wenig Rauch.

Bis zum 16. Jahrhundert wurde Holzkohle in Erdgruben gewonnen, danach zunehmend in Meilern. Mit dem Aufkommen der Eisenhütten - alleine im Soonwald gab es im 19. Jahrhundert vier Stück - nahm auch die Produktion von Holzkohle zu. Darunter hatte vor allem der Wald zu leiden, denn zur Köhlerung von einem Kilogramm Holzkohle wurden acht Kilogramm Buchenholz benötigt. So groß der Nutzen der Köhler für die Gesellschaft war, so gering war ihr Ansehen. Meist waren sie Hörige des Grundherren oder Arbeiter der dörflichen Gemeinden, ohne selbst zur Dorfgemeinschaft zu gehören. Anders in Langweiler.

Aufbau eines Meilers...

Nach dem 30-jährigen Krieg sollen versprengte Soldaten im Idarwald auch in der Nähe von Langweiler unter anderem als Holzfäller und Köhler gelebt haben. Nicht ganz so dramatisch ist es heute, denn die Köhlerei dient nicht zum Überleben, sondern zur Erinnerung an die Geschichte. Sieben Männer aus dem Ort haben den etwa 2,50 hohen Meiler auf dem Festplatz aufgebaut. Dazu wurden 35 Festmeter Rundholz verarbeitet. Zunächst wird ein Holzgerüst, das sogenannte Gelege, aufgebaut. Schon hierbei ist größte Sorgfalt nötig, damit der Kohlemeiler richtig durchglühen kann.

In der Mitte des Rundplatzes wird eine etwa zwei Meter hohe Stange im Boden verkeilt, um die herum mehrere Holzscheiten aufgestellt werden. So erreicht der Meiler einen Durchmesser von vier bis fünf Metern.

Anschließend wird der Meiler mit Fichtenzweigen abgedeckt und mit Kösch beworfen, die hauptsächlich aus verkohlter Rinde besteht. So verbrennt nur ein möglichst kleiner Teil des Holzes. Die Hauptmenge soll verkohlen - dafür werden die flüchtigen Bestandteile ausgetrieben. Diese können durch die Abzugslöcher im Meiler entweichen.

Es dauert etwa zwei Wochen, bis der Meiler durchgeglüht ist. Am Ende sollten 35 Prozent des Holzes in Holzkohle umgewandelt sein. In Langweiler wird der Meiler am Sonntag, 29. August, um 15 Uhr angezündet. Für das leibliche Wohl der Schaulustigen ist bestens gesorgt, so die Veranstalter. (tr)

 Nahe Zeitung vom 11.08.2004

Die Schinderhannesbande treibt ihr Unwesen

Köhlerfest-Programm vom 3. bis 6. September: Musik, Markt und Vorführungen sollen die Gäste unterhalten

LANGWEILER. Vier Tage steht Langweiler ganz im Zeichen des 5. Köhlerfests. Von Freitag, 3. September, bis Montag, 6. September, wird ein buntes Programm auf dem Festplatz die Gäste unterhalten. Der Fassbieranstich eröffnet am Freitag um 18 Uhr das Fest. Ab 21.30 Uhr unterhält die bekannte Tanzband "Melibokus".

Am Sonntag gibt's von 12 bis 17 Uhr auf einem Kinderflohmarkt und Second-Hand- Basar alles fürs Kind. Ab 15 Uhr wird Kaffee und Kuchen aufgetragen und von musikalischer Unterhaltung begleitet. "The Moonlights" starten um 20.30 Uhr den Tanz- und Showabend. Tanz- und Stepaerobic mit der Step-Aerobic-Gruppe Wildenburg und den Tanzgruppen Hettenrodt und Mörschied sowie Vorführungen der Kampfsportgruppe aus Fischbach stehen ebenfalls auf dem Programm.

Mit einem Festhochamt in der Pfarrkirche St. Niketius startet das Fest in den Sonntag. Das Musikorchester Veldenz begleitet ab 11 Uhr den Jazz-Frühschoppen. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des großen Handwerker- und Bauernmarktes, für den sich bisher 40 Beschicker angemeldet haben. Ab 12 Uhr können sich die Gäste beim Mittagessen stärken. Neben Leckerem vom Grill gibt's noch eine Spezialität: die Köhlerplatte.

Am Nachmittag treibt die Schinderhannesbande ihr Unwesen. Ab 14 Uhr steht die Kinderunterhaltung mit Workshops und Vorführungen auf dem Plan. Natürlich gibt's auch Kaffee und Kuchen. Um 20 Uhr startet der Dorf- und Heimatabend. Ein weiterer Frühschoppen lädt am Montag die Gäste ab 11 Uhr auf den Festplatz ein. Zu Mittag wird ab 12 Uhr unter anderem die "Original Langweiler Gerschtsupp" serviert. Ab 14 Uhr werden die Senioren mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Der Kindergarten und der Kinderchor aus Sensweiler sowie die Kinder- und Jugendgruppe Langweiler gestalten das Rahmenprogramm. Der Western- und Countryabend mit Jim Everett beschließt ab 20 Uhr das 5. Köhlerfest. An allen Tagen kann natürlich der Kohlemeiler besichtigt werden.

 Weitere Informationen gibt's beim Heimat- und Kulturverein, Telefon 06786/96 02 01 oder 06786/96 02 01 sowie bei der Gemeindeverwaltung, Telefon 06786/2362

Bauleiter" Dennis Zinnert (12) schaut noch etwas skeptisch. Jörg Zinnert (vorne links), Edmund Weidner (rechts) sowie Jonathan Klein (oben links) und Edwin Bock (rechts) bauen den 2,50 Meter hohen Meiler auf.  Foto: Thomas Reitz



1960 wurde in Langweiler noch zu vier Fronleichnams-Altären gepilgert

Auf unserem heutigen historischen Foto ist die Fronleichnams-prozession in Langweiler um das Jahr 1960 zu sehen. Zu insgesamt vier Altären zog die Prozession damals, unter anderem auch zu dem abgebildeten, den Familie Karl Uhl, der Vater des Einsenders Heinz Uhl, und zahlreiche Helfer im Wald aufgebaut hatten. Am Altar sind Pfarrer Michels und Pater Leonhard zu sehen. Die alte Tradition ist in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen: Morgen wird nur ein Altar im Ort aufgebaut sein.                          Nahe Zeitung vom 08.06.2004

Nach wie vor geordnete Verhältnisse

Finanzen der Gemeinde Langweiler können als solide bezeichnet werden - Keine größeren Pläne

LANGWEILER. Amtmann Klaus Görg von der Verbandsgemeindeverwaltung Herrstein erläuterte dem Ortsgemeinderat Langweiler das Zahlenwerk des Doppelhaushaltes 2004 und 2005. Das Gesamtvolumen des Verwaltungshaushaltes im Jahre 2004 beträgt 144590 Euro. Für das Haushaltsjahr 2005 sind 146810 Euro festgesetzt. Zum Vergleich: Im Jahre 2003 verfügte Langweiler über einen Etat von 155700 Euro.

Die Grundsteuer ist mit 2620 Euro und die Grundsteuer B mit 14100 Euro im Plan eingesetzt. Die Gewerbesteuer in der Ortsgemeinde Langweiler ist rückläufig. Der Haushaltsansatz wurde für beide Jahre auf 1000 Euro festgesetzt, 2003 waren es noch 4160 Euro. Ebenfalls rückläufig ist der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer. Hier beträgt der Haushaltsansatz im Haushaltsjahr 2004 37500 Euro, was einem Rückgang von rund 3000 Euro entspricht. Für den Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer sind 720 Euro in den Haushalt eingestellt. An Hundesteuer werden 1000 Euro erwartet.

Bauland verkaufen

Im Haushaltsjahr 2004 be tragen die Schlüsselzuweisungen 59020 Euro, was gegenüber dem Haushaltsansatz des Jahres 2003 einen Rückgang von 8950 Euro bedeutet. Auf der Ausgabenseite werden für die Gewerbesteuerumlage 360 Euro und für die Kreis- und Verbandsgemeindeumlage im Jahre 2004 insgesamt 85290 Euro in den Haushalt eingestellt. Gegenüber dem Ansatz 2003 bedeutet dies eine Reduzierung von 8190 Euro. Dem Vermögenshaushalt können im Haushaltsjahr 2004 5600 Euro und im Jahre 2005 6330 Euro zugeführt werden. Der Vermögenshaushalt weist 2004 ein Gesamtvolumen von 66830 Euro auf, im darauf folgenden Jahr sind es 6330 Euro.

Als Investition ist die Errichtung einer Buswartehalle vorgesehen. Mit Baukosten von 10500 Euro wird gerechnet, eine Zuweisung hierfür wird in Höhe von 3000 Euro 2004 eingestellt. Für den Erwerb von Grundstücken sind 2004 insgesamt 50 270 Euro vorgesehen. Es handelt sich hierbei um den Ankauf von unbebauten Grundstücken des ehemaligen Erholungsheimes "Marienhöh", die als Bauland verkauft werden sollen. Die Maßnahmen sollen durch die Veräußerung von Baugrundstücken im Neubaugebiet "Habschied" finanziert werden. Hier sind 50 180 Euro als Einnahme vorgesehen. Es sind laut Ortsbürgermeister Alfred Reicherts mehrere Bauinteressenten vorhanden.

Weitere Investitionen sind 2004 im Haushalt nicht vorgesehen. Zur Finanzierung des Haushaltes 2004 ist es erforderlich, der Allgemeinen Rücklage einen Betrag in Höhe von 9000 Euro zu entnehmen. Bedingt durch die Veräußerung eines Baugrundstückes kann bei Rechnungsabschluss 2003 der Rücklage ein entsprechender Betrag zugeführt werden. Im Haushaltsjahr 2005 sind keine Investitionen vorgesehen, so dass nach Abzug der Tilgungsleistungen 3140 Euro der Allgemeinen Rücklage und 140 Euro der Jagdpachtrücklage zugeführt werden können.

Die Haushaltssituation der Ortsgemeinde Langweiler kann somit nach wie vor als geordnet bezeichnet werden. Die Einnahmen reichen aus, um die Ausgaben zu finanzieren. Langweiler verfügt in den Jahren 2004 bis 2007 über eine freie Finanzspitze zwischen 2000 und 4000 Euro. (l)

Nahe Zeitung vom 28.04.2004, Seite 22


Gern besuchen Hannelore und Hans Jung die Kirche in Langweiler. Von ihr hängt auch ein Bild in ihrer Diele.           NZ vom 28.02.2004

Ein "Grenzgänger" war der 65-jährige Hans Jung schon in jungen Jahren - Morbacher Ortsvorsteher stammt aus Langweiler

Nicht mal im Streit fiel "Hinterwäldler"

Die erste Lehrerstelle hatte er in Oberkirn - Aus dem Ort stammt seine Frau Er ist kein Langweiler, aber ein Langweilerer. Der Morbacher Ortsvorsteher Hans Jung stammt aus dem 300 Einwohner starken Ort in der Verbandsgemeinde Herrstein. Wurzeln geschlagen hat er allerdings in Morbach, wo er 33 Jahre als Lehrer tätig war und noch als Ortsvorsteher die Geschicke des Mittelpunktortes der Einheitsgemeinde lenkt.

MORBACH. Ein "Grenzgänger" war Hans Jung schon in jungen Jahren. Schließlich hatte er Verwandtschaft in Gutenthal. Diese Tatsache hat in seinem Leben ein wenig Schicksal gespielt: Denn seine künftige Ehefrau lernte er - "lang, lang ist's her" - auf der dortigen Kirmes kennen.

Vorm Wald oder hinterm Wald - das war bei Jungs und auch bei der Familie von Ehefrau Hannelore, die aus Oberkirn stammt, kein Thema. "Diese Ausdrücke gebrauchten wir nicht", blickt Hannelore Jung zurück. Nicht mal im Streit fiel der Begriff "Hinterwäldler", der "früher ganz schlimm war". Viele Langweilerer fuhren regelmäßig auf den Morbacher Markt. Der Ortsvorsteher erinnert sich an drei Männer aus seinem Heimatort, die anfangs jeden Tag zu Fuß nach Morbach arbeiten gingen - immerhin sechs oder sieben Kilometer - einer von ihnen zur überregional bekannten Bildhauerei Mettler.

Jungs Mutter war lange Zeit aus unerfreulichen Gründen auf dem Langweiler Pfad unterwegs: Im zarten Alter von fünf oder sechs Jahren hatte Tochter Katharina eine Hüftgelenksentzündung. "Eingegipst bis über den Bauch" verbrachte sie mehrere Monate im damaligen Morbacher Krankenhaus."Es war eine schöne Zeit"

Dass es ihn nach Morbach verschlagen sollte, war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn nicht abzusehen. Seine erste Stelle als Lehrer trat Jung in Oberkirn, heute Verbandsgemeinde Rhaunen, an. Von Anfang an war er Leiter der zweiklassigen Volksschule. Und wie kam er in seinen jetzigen Wohnort? Dort gab es in den 60er Jahren einen Mangel an Pädagogen, die naturwissenschaftliche Fächer unterrichten. Eine Abordnung der Morbacher Realschule versuchte, ihn zum Stellenwechsel nach Morbach zu bewegen. Der Versuch war erfolgreich. Dass ihm die Prüfung für die Schulform fehlte, störte nicht. Die holte er später nach.

33 Jahre war er dann als Lehrer in Morbach tätig. Doch von seiner ersten Heimat "hinterm Wald", oder wie die Morbacher diplomatisch sagen "überm Wald", musste er sich keineswegs verabschieden: Denn die Schulbank drückten und drücken bis heute Schüler aus Langweiler, Sensweiler, Allenbach, Rhaunen, Schauren und Stipshausen. "Ich habe gern unterrichtet. Es war eine schöne Zeit", blickt der 65- Jährige zurück. Denn seinen Brotberuf musste er 1999 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Doch sein Amt als Ortsvorsteher von Morbach, das er seit 1994 innehat, möchte er bis heute nicht missen. Der Abschluss der Ortskernsanierung fällt ebenso in seine Amtszeit wie die Erweiterung der Baldenau-Halle.

Doch sein Herz hängt an einer anderen Morbacher Einrichtung: an der historischen Ölmühle, die er und andere freiwillige Helfer mit großem Engagement wieder instand gesetzt haben.

Bei den alljährlichen Festen auf der Ölmühle oder bei zahlreichen anderen Veranstaltungen, bei denen auch die zupackende Art von Ehefrau Hannelore gefragt ist, findet auch der eine oder andere Gast von "überm Wald" seinen Weg in das Kleinod mit Geschichte. Ilse Rosenschild

Nach dem "Wunder von Bern" besuchten die Hochwälder den Weltmeister


Teils mit Motorrädern besuchte eine Gruppe aus dem Hochwald im Sommer 1954 den frisch gebackenen Fußballweltmeister Ottmar Walter. Vor dessen Tankstelle in Kaiserslautern, die noch mit dem Willkommenstransparent geschmückt war, stellten sich unter anderem Anneliese und Otto Blatt (3. von rechts neben dem Berner "Wunder"-Kicker "0ttes" Walter), die Eltern von Einsenderin Marianne Rudy, zum Gruppenbild auf. Noch mit auf dem Bild sind: Walter Fickus aus Langweiler (rechts), Klara und Emil Fickus aus Wirschweiler, Eugen und Hilde Adam aus Wirschweiler sowie Else Fickus aus Langweiler.                Nahe Zeitung vom 28.02.2004, Seite 12.

Außerdem ist ganz links Anselm Singer (Halb verdeckt) mit seiner Ehefrau Anna Singer aus Langweiler zu sehen (Anmerkung E.B.).

Paul Fuhr Volkschullehrer in der Dorfschule Langweiler von 1949 - 1957


Stand in Langweiler einst ein Schloss?

Der Grundriss eines Baumholderer Wünschelrutengängers ließ den früheren Volksschullehrer Paul Fuhr nicht ruhen - Manches sei sehr wahrscheinlich

Der Grundriss, den der Baumholderer Wünschelrutengänger Herbert Schneider vor 15 Jahren vom Schloss auf dem Ängstberg bei Langweiler angefertigt hatte, ließ Paul Fuhr nicht ruhen. Fuhr, selbst in der Nachkriegszeit als Volksschullehrer in Langweiler tätig, war zwar "sehr skeptisch", doch seine Neugier war geweckt.

LANGWEILER.
"Vom alten Schloss aus führt östlich eine große Parkanlage ab, ein Friedhof grenzt im Norden an. Südlich des Schlosses wohnten die Gutsarbeiter, im Westen, am Steinbach, gab's einen Fischweiher und eine Mühle..." So jedenfalls stellte sich Herbert Schneider die Anlage auf dem Ängstberg vor. 1987 war der Mann aus Baumholder als Wünschelrutengänger dort oben und hatte den Plan angefertigt. Paul Fuhr aus Idar- Oberstein hat ihn sich schon damals gut angesehen, sei dabei aber noch "sehr skeptisch" gewesen, wie er erzählt. Trotzdem ließ ihn das Thema nicht ruhen, er inspizierte mit Schneider das Gelände, ging mit dem Archäologen Paul Geiß und mit Heinz Uhl aus Langweiler auf den Ängstberg. "Im Laufe der Jahre verdichteten sich für mich die Hinweise, dass die Pläne stimmen könnten", so Fuhr.

Auch wenn er sich nur auf Vermutungen stützen kann, Beweise noch fehlen: "Es muss ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein." Auf jeden Fall sei es ein Anstoß, um der Frage weiter nachzugehen... und "den Bewohnern von Langweiler und der Verbandsgemeinde Herrstein bewusst zu machen, dass dort oben noch etwas ist." Und nicht nur die hatte Fuhr im Visier: Weil es vom Landesmuseum in Trier nur eine ("sehr unvollkommene") Veröffentlichung gegeben habe, habe er Landrat Wolfgang Hey angeregt, die Archäologen des Museums noch einmal auf das Thema aufmerksam zu machen.

Wenig zu sehen

Von Schneider stammen die folgenden Vermutungen, die Fuhr übernahm: "Es muss sich bei der Befestigung um einen großen Wohnkomplex gehandelt haben, der sich auf der Höhe bis fast an die Bruchweilerer Straße nach Morbach ausdehnte. Dass heute außer einem Graben und einem Felsklotz nichts mehr zu sehen ist, kann nicht verwundern, wenn stimmt, dass die Anlage vor 800 Jahren erbaut wurde."

Damals könnte die Lage an der Talöffnung bei Steinbach mit Blick ins Katzenloch und zum Idarbach der Grund dafür gewesen sein, dort eine Befestigungsanlage zu bauen. Laut Schneider könne am vorderen Felsklotz bereits 200 n. Chr. gebaut worden sein - also in der Keltenzeit. Ulrich Schumacher aus Idar- Oberstein habe auf die von Menschenhand behauenen Ecksteine am Fuß der Steinrasseln bis zum Steinbach hingewiesen.

Von der Mühle samt Teich hätten schon ältere Bewohner aus Langweiler erzählt. Ein weiteres Indiz: Die Schneise, die "wohl einen Untergrund haben kann, der keine Bewachsung zulässt" - dort, wo heute Geröll liege, könnte eine Mauer gewesen sein, vermutet Fuhr. In Schneiders Grundriss zieht sich dort eine Mauer entlang, die zwei Ecktürme des früheren Schlosses verbunden habe. Park und Friedhof könnten 500 Jahre alt sein.

"Es wäre sicher interessant, alle Vermutungen noch genauer zu untersuchen (...) und in die Überlegungen des Sirona- Wegs einzubeziehen", lautet Paul Fuhrs Fazit.

(da) Nahe Zeitung vom 14.10.2002, Seite 23.



Pastor gesellte sich zu Waldarbeitern:

Pause nach getaner Arbeit. Auf dem sogenannten "Kaiserplatz" beim Forsthaus in Langweiler hatten sich die Waldarbeiter nach getaner Arbeit im Jahr 1952 gerade zu einer Pause niedergelassen, als der Pastor der Gemeinde auf seinem Spaziergang vorbeikam und sich zu den Männern gesellte. Abgebildet sind (von links): Alois Rech, der Onkel von Einsender Heinz Uhl, Pastor Jäckel, Johann Thees, Jakob Schuh, Alois Jung, Haumeister Johann- Peter Jung, Revierförster Follmann mit seiner Ehefrau, Horst Stumm, Karl Kühnemann und Leo Risch.

Nahe Zeitung vom 29.10.2002,

Goldhochzeit im Hause Diel

Das Ehepaar Helmut und Elfriede Diel, geborene Jung, feiert heute in der Kirchstraße 19 in Langweiler das Fest der Goldenen Hochzeit. Helmut Diel wurde in Sensweiler geboren, seine Frau Elfriede kam in Langweiler zur Welt. Den Goldhochzeitern gratulieren vier Kinder und vier Schwiegerkinder, außerdem ihre vier Enkel und Verwandte und Bekannte

Nahe Zeitung vom 29.10.2002

"Noch Nachholbedarf"

Zu: "Markstein für neue Epoche", Bericht über die Einweihung des Sirona- Wegs in der Nahe- Zeitung vom 2./3. November 2002.

Der Bericht ist sicher für einen großen Teil der Kreisbevölkerung sehr informativ. Was mir fehlte, ist das Grußwort von Ortsbürgermeister Wichter, der sorgenvoll darauf hinwies, dass die geschaffenen Anlaufpunkte hoffentlich vor Vandalismus verschont bleiben. Was einer Anregung wert ist: Ich wies den Landrat vor einem Jahr darauf hin, auch in Langweiler sei wohl eine keltische Befestigungsanlage untersuchenswert. Und was wohl für einen Idar- Obersteiner das Gravierenste ist: Hat denn die größte Stadt im Kreis keine keltisch- römische Vergangenheit? Das sehe ich bei der Deutschen Edelsteinstraße gewaltigen Nachholbedarf. Vielleicht kann sich der neu entstandene Arbeitskreis für Heimatgeschichte, den Herbert Stein für die Heimatfreunde vor kurzem ins Leben rief, einmal dieser Sache annehmen. Kundige gibt es sicher, die für den Stadtbereich Keltisches vom "Homerich" bis zum "Homersfelsen" ans Lichtbringen.Paul Fuhr, Idar- Oberstein

Nahe Zeitung vom 08.11.2002, Seite 16.

Kolpingfamilie Langweiler feiert Gedenktag

LANGWEILER. Der Kolping- Gedenktag der Kolpingfamilie Langweiler ist am Sonntag, 8. Dezember. Die Messe beginnt um 8.45 Uhr. Danach ist Generalversammlung. Themen sind ein Jahresrückblick, das Programm 2003 und Neuwahlen. Um 18 Uhr steht Spießbratenessen im Pfarrheim auf dem Programm. Die Nikolausfeier wird am Donnerstag, 5. Dezember, um 18 Uhr in der Steinbachschenke ausgerichtet. Alle Kinder und Eltern sind dazu eingeladen. Die Geschenktüten (nur eine Tüte pro Kind) sollten zwischen 16 und 17 Uhr dort abgegeben werden.

Nahe Zeitung vom 30.11.2002, Seite 16.


Kaiserin- Fichte lud zum Verweilen

Ende der 60er Jahre musste dieses "Wunder der Natur" gefällt werden, weil es vom Borkenkäfer befallen war: Zuvor war die "Kaiserin- Fichte" im Wald von Langweiler, aus deren Stamm sieben Bäume wuchsen, stets ein beliebter Rastplatz für Spaziergänger. Auf dieser Aufnahme aus dem Jahr 1939 sind zu sehen (von links): Walter Fickus, Herr Dreher aus Idar- Oberstein, dessen Vorname dem Einsender nicht bekannt ist, Frieda Löh (geborene Schuler), Hilda Backes mit Tochter Liane, Else Fickus (geborene Fischer) und Helmut Backes, der Onkel von Einsender Heinz Uhl. Nahe Zeitung vom 28.12.2002, Seite 12.

Wanderung der Kolpingfamile

LANGWEILER. Die Kolpingfamilie Langweiler wandert gemeinsam mit Freunden am Donnerstag, 1. Mai, zum Ortelsbruch nach Morbach. Abmarsch mit Kind und Kegel ist um 10 Uhr am Pfarrheim. Nach der Ankunft in Morbach gibt es erst einen Frühschoppen, gegen 12 Uhr dann Mittagessen. Es steht die beheizbare Waldlehrhütte zur Verfügung. N-Z vom Sa 26.04.2003

Straße wird gesperrt

LANGWEILER. Wegen dringender Baumfällarbeiten wird die Kreisstraße 52 zwischen dem Ortsausgang von Langweiler und der Einmündung der Landesstraße 160 voraussichtlich von Montag, 19. Mai, bis Freitag, 23. Mai, von jeweils 8 bis 16 Uhr vollständig gesperrt. Nahe Zeitung vom 13.05.2003

Rolladen fürs GemeindehausLANGWEILER. Die nächste Sitzung des Ortsgemeinderats Langweiler beginnt am kommenden Donnerstag, 5. Juni, um 20 Uhr in der Steinbachschenke. Auf der Tagesordnung stehen die Neufassung der Ausbaubeitragssatzung und der Ausbau des Spielplatzes. Ein weiteres Thema ist der Einbau elektrischer Rolladen im Gemeindehaus. N-Z vom 3.6.2003

Sommerfest an der Kirche

LANGWEILER. Die Pfarrgemeinde Langweiler feiert am Donnerstag, 19. Juni, ihr Sommerfest "Rund um die Kirche". Der Festgottesdienst beginnt um 9 Uhr in der Pfarrkirche. Daran schließt sich die Sakramentsprozession durch das Dorf unter Mitwirkung des Musikvereins Bischofsdhron und des Kirchenchors Langweiler an. Der Gottesdienst endet mit dem Schlusssegen auf Marienhöh. Mit einem Frühschoppenkonzert des Musikvereins Bischofsdhron auf dem Kirchplatz beginnt der zweite Teil des Festes. Ihm folgen das gemeinsame Mittagessen mit anschließendem gemütlichen Beisammensein und unterhaltsamen Darbietungen bis zum Nachmittagskaffee. N-Z vom 14.06.2003

Nachwuchs zeigte guten Ausbildungsstand

Gelungene Gemeinschaftsübung der vielen Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Herrstein

LANGWEILER. Die Jugendfeuerwehren aus Allenbach, Breitenthal, Bruchweiler, Herborn, Hettenrodt, Kempfeld, Kirschweiler, Langweiler, Mackenrodt, Sien und Wirschweiler zeigten bei einer Gemeinschaftsübung in Langweiler, was sie während ihrer Ausbildung gelernt haben. Treffpunkt war am Bürgerhaus in Sensweiler.

Vor Beginn der Übung wurden die Jugendwarte in die zu bewältigenden Aufgaben eingewiesen. Dann konnte die Gemeinschaftsübung beginnen. Nach und Nach wurden die Feuerwehrfahrzeuge zur angenommenen Einsatzstelle nach Langweiler abgerufen.Zweiter Termin nötig

Dort galt es, verschiedene Brände zu bekämpfen. Doch bereits nach kurzer Zeit konnte der Befehl "Wasser Marsch" von den Jugendlichen gegeben werden. Der stellvertretende Wehrleiter der Verbandsgemeinde Herrstein, Raimund Reichert, und der Verbandsgemeindejugendwart, Herbert Sauer, konnten sich vom guten Ausbildungsstand der Nachwuchskräfte überzeugen.

Abschließend dankte Sauer den rund 70 Jugendlichen und den Jugendwarten für das Gelingen der Gemeinschaftsübung. Da auf Grund der vielen Jugendfeuerwehr-Aktiven in der VG nicht alle in diese Übung eingebunden werden konnten, ist bereits jetzt Mitte September in Gerach eine weitere Gemeinschaftsübung geplant. (cw) Nahe Zeitung vom 21.06.2003

Kirchenchor glänzte in Venetien

200 Kirchenchor-Mitglieder aus allen Teilen der Region Rhein-Hunsrück-Nahe im Bistum Trier - darunter Sänger aus Birkenfeld, Kirchenbollenbach, Oberstein, Bundenbach und Langweiler - sind aus Italien zurückgekehrt. Zu den Höhepunkten der Reise, bei denen die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Regionaldekan Richard Baus (Bad Kreuznach) mehrere Gottesdienste musikalisch gestalteten, waren Venedig, Vicenza, Padua und Verona. Ausflugsfahrten führten unter anderem auch ins Brentatal. Die infolge der anstehenden Strukturveränderungen im Bistum in dieser Zusammensetzung wohl letzte Fahrt der Seelsorgeregion Rhein-Hunsrück-Nahe führte die Sänger zunächst in die Kurstadt Abano Terme in Venetien. In der Herz-Jesu-Kirche dieser Stadt kam die Reisegruppe zum Eröffnungs- wie auch zum Abschlussgottesdienst zusammen. Am Dreifaltigkeitsfest (15. Juni) gestaltete der Regionalchor unter der Leitung von Regionalkantor Franz Leinhäuser im Dom von Vicenza das Hochamt musikalisch zusammen mit einer fünf Mitglieder zählenden Bläsergruppe. Unter den Konzelebranten war neben den deutschen Priestern auch Don Giuseppe Pellizzaro, Professor für Moraltheologie am Priesterseminar in Vicenza und an der Universität Padua, der seit 1973 im Raum Kirn jährlich im Sommer die Ferienvertre-tung in mehreren Pfarreien übernimmt              Nahe Zeitung vom 01.07.2003


Kinder räumten im Wald auf

Auf Anfrage des Langweilerer Ortsbürgermeisters Alfred Reicherts starteten die Kinder des Kindergartens Sensweiler wieder eine Waldaufräumaktion. Alle Kinder waren hochmotiviert und mit Begeisterung bei der Sache. Mit Handschuhen und Müllsäcken ausgestattet, ging es vom Kindergarten aus los. Während der Aufräumaktion, die etwa zweieinhalb Stunden dauerte, fanden die Kinder Bierflaschen und -dosen in großen Mengen, Kunststoffe in allen Ausführungen und Kleidungsstücke. Die Kinder hatten zwei große blaue Säcke voll Müll gesammelt. Schlimm fanden sie es, dass so viele Bierflaschen im Wald herum lagen. Für die gelungene Umweltaktion gab es als Dankeschön gegrillte Würstchen und Süßigkeiten von der Gemeinde Langweiler für die Kinder und Erzieherinnen. Der Wirt von der Gaststätte "Steinbachschenke" in Langweiler spendierte die Getränke.                    Nahe Zeitung vom 03.07.2003 

Für das Klassenfoto ging es damals noch hinaus in die freie Natur


Für ihr Klassenfoto, das im Jahre 1936 im Wald bei Langweiler gemacht wurde, posierten alle acht Klassen in der freien Natur. Dort gesellten sich die Schülerinnen und Schüler in das hohe duftende Gras und ließen sich gern den sommerlichen Wind um die Köpfe wehen, statt im Klassensaal zu sitzen und zu büffeln. Auch Lehrer Klaproth ist auf dem Foto zu sehen - noch mit Anzug und Krawatte, wie damals üblich. Den Einsender Willi Kuhn kann man links unten im Bild erkennen.     Nahe Zeitung vom 11.07.2003

Fototermin mit Hund:


Die Belegschaft der Conrad-SchleifeZu einem Fototermin bat der Fotograf Anfang der 30er Jahre die Belegschaft der Conrad-Schleife in Langweiler. Die Schleife wurde damals bereits elektrisch betrieben, während an Nahe und Idarbach noch viele Wasserräder die großen Sandsteine für die Edelsteinbearbeitung antrieben. Um den damaligen Betreiber Wilhelm Conrad (in der Mitte sitzend) scharten sich von links stehend Katharina Jung, Rudolf Fronert (Vater des Einsenders Eugen Fronert), Peter Diel, Johann Steinmetz, Fritz Rick, Oskar Habermeier, Hermann Jung und Ernst Rudy. Und natürlich durfte auch der Wachhund auf dem Foto nicht fehlen.           Nahe Zeitung vom 25.07.2003, Seite 16

Längst nicht mehr erlaubt:


Bootsfahrt an der Tiefensteiner WeiherschleifeDas waren noch Zeiten: Gerne erinnert sich Eugen Fronert aus Langweiler, der dieses Bild zur NZ-Serie historischer Fotos beisteuerte, an die Zeit zurück, als man auf dem Teich an der Weiherschleife im Stadtteil Tiefenstein noch ungehindert mit dem Boot paddeln durfte. 1958, als die Aufnahme entstand, war der stolze "Bootsmann" mit Sohn Berni und Neffe Klaus Greber unterwegs. Ehefrau Irmgard Fronert passte auf, dass die beiden Jungs nicht über "Bord gingen". Heute dürfen nur noch Wasservögel und Modellboote an der historischen Weiherschleife vorbeigleiten.                  Nahe Zeitung vom 26.07.2003

Senioren in die Grundsätze nachhaltiger Forstwirtschaft eingeführt


Der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Herrstein hatte zur Waldbegehung im Hochwald zwischen Bruchweiler und Wirschweiler eingeladen. 34 Seniorinnen und Senioren konnte Dr. Harald Egidi, Leiter des Forstamtes Kempfeld, in Bruchweiler begrüßen. Er erläuterte an drei Stationen die multifunktionalen Aufgaben nachhaltiger Forstwirtschaft. Zahlreiche Fragen belegten das rege Interesse der Senioren. Naturschutzaspekte waren Gegenstand der zweiten Station, einem Hochmoorgebiet mitten im Hochwald. Moderne Waldarbeit erlebten die Exkursionsteilnehmer schließlich an der dritten Station bei Wirschweiler, wo das Fällen und Entrinden eines Baumes mittels einer computergesteuerten Maschine eindrucksvoll demonstriert wurde. Zum gemütlichen Abschluss traf sich die Gruppe an der Hütte des Forstamtes bei Langweiler. Dort war ein kleiner Imbiss vorbereitet.               Nahe Zeitung vom 30.07.2003





 
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